Haben Sie schon einmal im Internet oder in der Presse einen Artikel über oder sogar in „leichter Sprache“ gesehen und sich gefragt, was dahintersteckt? Die leichte Sprache ist eine vereinfachte Version der deutschen Sprache, die sich speziell an Menschen mit kognitiven Einschränkungen richtet, aber auch Personen mit geringen Deutschkenntnissen profitieren davon. Leichte Sprache wird vor allem an Behörden, Ämtern und Bildungseinrichtungen verwendet, um die Sprachbarrieren zu senken und die Selbstbestimmtheit von Menschen mit Behinderung zu fördern.
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Leichte Sprache zeichnet sich insbesondere durch folgende Eigenschaften aus:
- Kurze Sätze.
- Jeder Satz enthält nur eine Aussage.
- Die Satzglieder folgen immer der Reihe Subjekt–Prädikat–Objekt.
- Passiv und Konjunktiv wird vermieden.
- Genitiv wird meist durch Dativ ersetzt.
- Keine präzisen Zeit- oder Mengenangaben.
- Keine Synonyme, Sonderzeichen und Verneinungen.
- Komposita werden durch Bindestriche oder Mediopunkte dargestellt.
- Rhetorische Stilmittel und abstrakte Begriffe werden vermieden.
- Fremd- und Fachwörter und Abkürzungen werden erklärt.
Zu dem Personenkreis, für den leichte Sprache entwickelt wurde, gehören in Deutschland rund 10 Millionen Menschen. Seit 2011 ist sie rechtlich verankert in der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung 2.0. Die Idee dazu stammt ursprünglich aus Schweden, wo sich bereits 1968 Menschenrechtler für leicht verständliche Texte für Menschen mit Behinderung einsetzten.
Das Übertragen von Dokumenten in deutscher Standard- oder Fachsprache in leichte Sprache ist selbst übrigens nicht so leicht und ist mindestens ebenso aufwendig wie das Übersetzen eines Texts von der einen Sprache in eine andere. Auch das Sprechen in leichter Sprache erfordert sehr viel Übung.
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